JEAN PAUL MOUSTACHE (2013 – 2016)
Psychedelic – Desert – Stoner – Rock
Erst war's ein Gastspiel bei einem Konzert in der alten Schnapsfabrik in der Neustadt. Ganz viel Delay auf der Trompete und improvisiert fließen lassen. Ach ja, Bühnennebel war auch ganz viel da an diesem Abend...
Irgendwie bin ich dann irgendwann regelmäßig zu den Jan Paul Schnubbi-Proben ins alte Zollamt. Die lautesten Proben meines Lebens. Trotz Mikro musste ich ganz schön gegen die drei anblasen. Aber wir haben zusammen so manche Welle geritten mit elaborierten Gitarrensounds (Jens), fetten Bässen (Andrè) und treibendem Groove (Matthias). 70% war Struktur, 30% improvisisert. Wertvolle Erfahrungen!
Zeitweise haben wir dann auch nur noch improvisiert. Da war alles dabei. Von „naja“ bis „WOW“! Dann wurde es mir allerdings zu viel mit vier Bands (Ashtrays, Freaks, Uschi Wacker) und ich hab mich schweren Herzens zurückgezogen. Danke für die schöne gemeinsame Zeit!
Hier aber noch eine kleine Anekdote aus der der JPM-Zeit:
Im März desselben Jahres wurden wir eingeladen in der Schwankhalle im Vorprogramm der Grandmothers Of Invention zu spielen. Bis zum Soundcheck dachte ich völlich naiv, dass sei ne Frank-Zappa-Coverband. Aber dann stand da ein Haufen an älteren Männern auf der Bühne und stritt sich lauthals. Es waren die Weggefährten von Zappa aus der Zeit Mitte bis Ende der 60er, die die großen Klassiker mit eingespielt haben. „Wow und davor soll ich jetzt auf diese Bühne gehen? Aiaiaiai.“
Später fragte ich Saxophonisten Bunk Gardner, was denn der Grund des Streits gewesen sei. Er (nach Gedächtnisprotokoll): „Unser Keyboarder (Don Preston) ist auf einem Ohr taub und richtet die brüllend laute Monitorbox manchmal so aus, dass wir alle davon zugedröhnt werden. Wir haben ihm gesagt, er soll sie umstellen, so dass sie leiser auf sein anderes Ohr zeigt. Da wurde er wütend und sagte, dass er keinen Bock hat auf beiden Ohren taub zu werden.“